Wer „Die kleine Bäckerei am Strandweg“ kennt und liebt – so wie ich -, der hat bestimmt bei diesem Titel aufgehorcht. Erneut eine zauberhafte Geschichte über eine Bäckerei? Mir ging es jedenfalls so und mit großer Vorfreude habe ich das Buch mit dem wunderschönen Cover angefangen zu lesen.
Titel: Die Bäckerei der Wunder
Autoren: Christian Escribà & Sílvia Tarragó
Verlag: Heyne
Preis: 12,88 € (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-453-42431-9
Wunder und eine Bäckerei, was gibt es schon besseres?
Naja, ehrlich gesagt einiges. Eigentlich würde ich euch an dieser Stelle gerne viele tolle Dinge über das Buch erzählen. Aber leider hat mich dieses Buch nicht überzeugen können. Wir lernen (die fiktive) Alba kennen, die mit ihrer Backkunst andere verzaubert und wir lernen die (echte) Bäckerei Escribà kennen. „Die Bäckerei der Wunder“ ist kein grundlegend schlechter Roman und die Idee, die echte Geschichte der Bäckerei Escribà einzuflechten, finde ich auch wunderbar. Das ist alles ganz nett, aber das Wunder, das der Titel und auch das Cover versprechen, blieb bei mir leider aus. Die Reise in die Vergangenheit in Spanien hätte sehr interessant sein können, doch dafür wurde die Biographie von Antoni Escribà zu wenig in den Text eingeflochten.
Manche Szenen in der Backstube waren schön, andere wiederum klangen wie ein Kochbuch. Man hätte fast exakt die Rezepte nachbacken können, wenn man sich beim Lesen in die Küche stellt. Eine Backanleitung hinten im Buch gerne, aber im Text war das völlig fehl am Platz. Außerdem kam es mir oft vor, als würde man eine Führung durch den Betrieb vornehmen. Der Roman war für mich leider nicht stimmig und ich habe das Buch mit wenig Emotionen durchgelesen. Ein nachhaltiger Eindruck bleib dabei nicht und auch das Wunder habe ich vergebens gesucht. Leider nicht zu empfehlen.
Super
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Schade, wenn das Buch enttäuscht, denn das Cover ist wirklich hinreißend. Und über manche Bäckerei in Spanien ließen sich mit Sicherheit spannende und auch tiefgründige Geschichten erzählen. Eine mir liebe Erinnerung ist die an eine Churreria (was natürlich keine richtige Bäckerei ist, aber eben doch …) in Arroyo de la Miel. Dort fischte man vor 40 Jahren die Churros noch mit Weidenruten aus dem siedenden Öl – und so, die Enden der Weidenrute zusammengedreht, trug der Kunde das von Fett tropfende Gebäck auch nach Hause.
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Du sagst es, das Cover ist absolut schön! Leider hat es es mehr versprochen, als es halten konnte…
Aber deine Erinnerung klingt wunderbar. Diese Churreria klingt wunderbar! Darüber solltest du ein Buch schreiben 😉
LG Janne
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Danke. Gut, dass Du Deinem Vorschlag ein Augenzwinkern angefügt hast. Ein Buch habe ich schon geschrieben, und das reicht. Es hat hier sogar sein eigenes Blog, dass ich jedoch auf privat gesetzt habe. Es müsste noch mal korrekturgelesen werden, und einige Kleinigkeiten würde ich ändern. Vielleicht setzte ich mich irgendwann dran.
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Na sieh an, da habe ich wohl unerwartet ins Schwarze getroffen 😉 Es freut mich sehr zu lesen, dass du bereits ein Buch geschrieben hast – toll! Ich wünsche dir sehr, dass du diese Kleinigkeiten noch änderst und es dann der Öffentlichkeit zeigst. Ich würde es gerne mal lesen 🙂
Alles Gute dir und liebe Grüße
Janne
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